Mal probieren?
Wer auch mal probieren möchte, benötigt vier Dinge:
1 USB Stick (4 GB reichen), 2 Downloads, ein paar Minuten Zeit
Garantiert kostenlos, kalorienfrei und ohne Nebenwirkungen. Und Windows merkt es nicht einmal!
Wie wäre es, sich mal Linux als Alternative zu Windows 11 anzusehen? Vollkommen kostenlos, ein vorhandenes Windows bleibt unberührt, das Einzige, was es kostet sind ein paar Minuten Zeit.
Ja, klingt unglaublich, zeigt aber, wie unglaublich leistungsfähig Linux ist, selbst wenn es nur von einem USB-Stick aus gestartet wird:
- USB Stick mit Linux erstellen
- den Rechner neu starten und dabei mit Linux vom USB starten ("booten") (in der Regel kann man beim Starten (booten) dem PC mit einer Tastenkombination (z. B. F12) sagen, dass man z. B. von CD-ROM oder eben USB-Stick booten möchte)
- Linux ausgiebig testen (die Windows-Installation wird dabei nicht verändert, man hat lediglich den Nachteil, dass das Linux vom USB-Stick zumeist englischsprachig ist, wenn man Linux später installieren möchte, kann man aber auch Deutsch wählen)
- Rechner ausschalten, USB-Stick entfernen und man kann nach dem Einschalten Windows wieder wie gewohnt nutzen
Um Linux später zu installieren, kann man in Schritt 3 optional eine Installation des Rechners mit Linux durchführen - vorher jedoch eine Datensicherung nicht vergessen!
Die Zutaten
- ein USB-Stick, 4 GB reicht für ein ausführbares Linux MINT
falls möglich ein USB 3.0 Stick, weil mehr Geschwindigkeit mehr Spaß macht -
die folgenden zwei Downloads:
Linux MINT: https://linuxmint.com/download.php
rufus: https://rufus.ie/de/
Zubereitung
- Starten Sie rufus und lassen Sie sich einen startfähigen Linux MINT USB Stick erstellen. Einfach die heruntergeladene Linux MINT ISO Datei auswählen und wie hier abgebildet rufus ausführen:
Nach ~zwei Minuten ist der Stick fertig. -
Lassen Sie den Stick im Rechner stecken und starten Sie den Rechner neu. Starten Sie dabei den Rechner vom USB-Stick (bei einigen Rechnern z. B. durch das Drücken der "F12" Taste um das "one-time-boot-menue" zu starten und dann den Rechner vom USB-Stick, anstatt von der normalen Festplatte zu starten)
-
Linux MINT ansehen, testen, gucken, ob der eigene PC und man selbst mit MINT klarkommt.
-
Linux MINT über das "Start-Menü" beenden, den aus dem Rechner ziehen, wenn Linux MINT den entsprechenden Hinweis gibt, den Rechner mit Windows wieder neu starten.
Das Ergebnis
Sieht für den wenigen Aufwand doch nicht schlecht aus, oder?
Dauerhaft kostenlos, unterstützt auch alte Hardware, die für Windows 11 entsorgt werden müsste (dafür ja dieser Test), oft schneller als Windows, auch ohne Virenscanner weniger sicherheitsanfällig als Windows, keine Datensammlung.
Und wer sich nicht sicher ist, nicht komplett wechseln möchte oder für bestimmte Programme doch noch Windows (11) benötigt: wie wäre es mit einem kleineren, günstigeren neuen Windows 11 PC und den alten PC (anstatt ihn zu entsorgen) mit Linux weiter als neuen Haupt-PC zu betreiben?
Das gibt Sicherheit und genügend Zeit Erfahrungen zu sammeln, ganz neutral selbst die Unterschiede zwischen den beiden Systemen zu erfahren und vielleicht irgendwann doch ganz oder teilweise zu migrieren.
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