Polarrunde
Heute geht es auf eine meiner Lieblingsstrecken: Königsforst und Wahner Heide. Und mit mir dabei: mein neuer Polar Pulsmesser
Auch nach der Kur möchte ich einige Dinge die ich in der Kur gelernt habe weiterhin umsetzen. Dazu gehört zum Beispiel der Teil der Ernährung, der zwar schnell aber nicht unbedingt "angenehm" umzusetzen ist.
So gibt es deutlich mehr Gemüse und auch Obst, aber weniger Schokolade. Die wird des Öfteren durch "Ersatzdrogen" wie z. B. ein paar leckere Nüsse oder Peperoni verdrängt. Und statt einer Flasche Wein gibt es abends dann einen leckeren Bio-Tee.
Nicht, dass ich Peperoni und Nüssen nicht auch schon vorher gegessen hätte, aber jetzt gibt es sie eben öfters anstelle von Schokolade. Wobei ich tatsächlich sagen muss, dass die Idee einen Wein (auch z. B. beim Essen) durch einen durchaus passenden Tee zu ersetzen gar keine schlechte Idee ist!
Auch habe ich mir sowohl für die Firma als auch für zu Hause ein Sitzballkissen besorgt - eine Empfehlung aus der Kur (aus dem Rückengymnastikkurs).
Ebenso habe ich mir auch einen Pulsmesser besorgt. Eigentlich sollte es zuerst eine Pulsuhr werden. Die kann nicht nur den Puls, sondern auch noch die Strecke aufzeichnen. Und - falls man mehr investieren möchte - auch noch den Blutdruck. Und die Schlafphasen. Und Wegeaufzeichnung per GPS. Und sie können Musik abspielen. Und Routenführung. Und telefonieren. Und SMS. Und, und, und, ...
Doch abgesehen von der Tatsache, dass solche Uhren (neben der Tatsache, dass sie auch noch die Uhrzeit anzeigen können) echte Multitalente sind, müssen sie in der Regel auch täglich, vielleicht zweitäglich aufgeladen werden.
Also wollte ich doch erst einmal einen Schritt kleiner anfangen. Falls ich dann wirklich mehr möchte, kann ich mir ja noch immer eine Uhr holen.
Daher war mein Start das optische Polar Verity Sense Pulsarmband. Nach dem Aufladen und ein paar "Test im Sitzen" habe ich heute dann mal den Pulssensor beim Rasenmähen genutzt, das Ergebnis kann man hier sehen.
Man kann schön sehen, dass die ersten acht Minuten Vorbereitung sind (Wagen raussetzen, Rasenmäher auftanken, Sicherheitsschuhe anziehen, ...), dann fängt das Rasenmähen an, nach knapp einer halben Stunde ist das ober Hangstück vom Rasen dran, dann wieder Rasenmäher ausschalten, Korb leeren, Rasenmäher säubern, Rasenmäher in die Garage schieben, Wagen einfahren, Sicherheitsschuhe ausziehen ...
Vor der Tour haben die Götter das Update gesetzt
Als ich das Rad fertig mache meldet sich die Flow-App und zeigt ein Update an. Das kann ich später machen oder direkt. Da es immer neue Funktionen und Fehlerbehebungen gibt, entschliesse ich mich es einfach direkt durch zu führen. Früher musste das Rad für jedes Update in die Fachwerkstatt, mit der App kann jeder Tacho, Motor und Akku selbst updaten.
Auf der einen Seite mag es sicherlich stören, auf der anderen Seite: was wäre, wenn Bosch so überhaupt gar kein Interesse an Updates hätte, getreu dem Motto "wir haben das Rad verkauft, warum sollten wir anschließend noch kostenlos weitere Arbeit reinstecken"? Dann doch lieber Updates.
Was es alles im aktuellen Sommerupdate kann man unter https://www.bosch-ebike.com/de/produkte/ebike-flow-app/updates nachlesen oder bei Youtube ansehen:
Das Update wird mit Hilfe der Smartphone Flow-App eingespielt ...
Anpassen der Anzeige vom Kiox
Nachdem das Update durch war, ging es an das Koppeln des Pulsgurtes an den Kiox. Ging ratz-fatz. Und dann habe direkt auch noch eine Anzeigekachel für den Puls hinzugefügt und alle Kacheln neu sortiert. Da mir der Puls wichtig ist, kommt er direkt nach der Navigationskachel. Direkt danach gibt es ein weitere Seite mit den Informationen "was trete ich gerade für eine Leistung" (Leistung in Watt, Trittfrequenz, aktueller Puls)?
Polar Verity Sense
Neben der Tour die einfach nur schön ist war die Messung mit dem Pulsgurt der Grund für die Tour. Interessant, wie unterschiedlich die Anzeige der verbrauchten Kalorien zwischen dem Pulsgurt (2.102) und dem Kiox (1.399) ist.
(Das Protokoll der Tour vom Pulsgurt gibt es hier).
Im Laufe des ganzen Tages habe ich auch ein bisschen Unterstützung vom Motor abgerufen, aber ich habe nur von 94 bis 86 % (also 8%) Akkuleistung abgerufen, macht knapp 60 Watt des 750er Akkus
Das es so wenig Akkuverbrauch war, liegt unter anderem auch daran, dass ich schon möglichst viel komplett ohne Motorunterstützung fahre:
Dabei ist egal, dass es ein wenig anstregend ist: Stille, frische Luft, es ist gesund und ich kann hervorragend abschalten. Nur Ruhe, lediglich das schmatzende Geräusch von Reifen im Waldboden.
Und bei so einer Aussicht kommt keine Motorradtour mit.
Topp & Flopp des Tages
Topp
Mein O'Neal MTB Shirt hat sich als Segen erwiesen. Zwar war es kühler als noch gestern, aber selbst im kühleren Wald an kühleren Tagen ist es (wenn man ordentlich tritt) recht warm. Das Shirt ist jedoch angenehm luftig und sammelt nicht so den Schweiß wie ein normales Baumwoll T-Shirt.
Der Polar Pulsgurt hat sehr gut funktioniert. Er zeigt genau an, ob ich nur meine dass ich einen viel zu hohen Puls habe oder ob es tatsächlich so ist. Dadurch kann ich die richtige Unterstützung / Gangwahl / ... wählen und fahre im optimalen Bereich.
Komoot hat mir mal wieder die Tour gerettet, da die Bosch Navigation leider wieder total vergeigt hat (siehe Flopp). Weil Komoot aber auch offline navigieren kann hat Komoot mir den Tag gerettet.
Flopp
Wieder einmal hat mit die Bosch Navigation im Stich gelassen, denn sie funktioniert nur online. D. h. es muss permanent eine Smartphone Internetverbindung vorhanden sein. Eine kurze Unterbrechung und das war es mit der Navigation.
Es gibt auch keine Wiederaufnahme der Tour, einfach nur einen kompletten Abbruch.
Nun ist es leider so, dass nicht überall in Deutschland ein guter Empfang vorhanden ist, schließlich sind wir in Deutschland und nicht in irgendwo in Afrika, Bulgarien, Rumänien, Afghanistan oder auch Andorra, wo es deutlich besseren Empfang gibt. Nein, wir sind in Deutschland. Und somit gibt es viele Stellen, an denen es eben gar keinen Empfang gibt - vor allem in ländlichen Gegenden, z. B. Waldgebieten wie dem Königsforst.
Nun ist aber genau so eine Region eben eine Region für ein eMTB (ach?) und wenn ausgerechnet dann dort die Navigation nicht funktioniert ... Schwach Bosch, sehr schwach!
Daher werde ich die Kachel für die Navigation ganz nach hinten schieben und die Bosch-Navigation auch nicht mehr nutzen, es sei denn, ich fahre in einer Stadt wo es guten Empfang gibt. Ist aber sehr unwahrscheinlich, denn was soll ich mit dem eMTB in der Stadt?
Gut, dass ich auch mein Komoot dabei hatte, so konnte ich die Tour doch noch fahren. Denn Komoot kann auch offline! (Witzig, dass die Bosch Navigation von Bosch mit Komoot gekoppelt ist, Bosch jedoch trotzdem unbedingt online sein muss im gegensatz zu Komoot was auch Offlinetechnik beherrscht).
Komoot Tourlog (eMTB Königsforst und Wahner Heide)
Bilder der Tour
Anzeige der Flow-App
Bisherige Touren Königsforst / Wahner Heide
Zum Ausklang des Tages gibt es heute Musik von meiner Neuentdeckung "Bo Degas" ...
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