Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts ...
zum Essen. Das sage ich jedenfalls immer zu einem bestimmten Arbeitskollegen, der dann trotzdem immer kauend mein Büro wieder verlässt.
Dieses Thema hat eigentlich nichts mit dem heutigen Tag zu tun, irgendwie aber doch.
Heute habe ich einen Tag Urlaub, schließlich muss der Resturlaub bis Ende des Jahres weg. Und es gab ein Versprechen: eine Motorrad-Tagestour. Das Versprechen hatte ich meinem Motorrad gegeben, hatte es dieses Jahr doch erst ~400 Kilometer unter den Reifen, da es nach-und-nach immer mehr vom Rad (genauer: Rädern) verdrängt wird.
Doch da das Wetter heute warm, sonnig, blauer Himmel, trocken und 20 Grad werden sollte, habe ich die Batterie geladen (wie schon bei den zwei Touren dieses Jahr zuvor: ich bin so wenig gefahren, dass sie jedes Mal das Starten ohne Hilfe aus der Steckdose nicht kräftig genug war), die Tour festgelegt (es sollte durch die Eifel an der Rur vorbei nach Bad Münstereifel gehen um dort einen Döner zu essen (man braucht ein Ziel)), doch leider hatte der Wetterbericht mal wieder gelogen ... sich geirrt.
Das ich Mitte Oktober nicht um 8 Uhr losfahren würde können / wollen, war mir klar. Daher gab es ausschlafen und ein ausgiebiges Frühstück. Doch als auch um 10 Uhr der Himmel immer noch so aussah, wurde klar: das wird heute nichts mehr. Denn es wird zu spät und wenn dann der Himmel wieder aufreißt und die Sonne scheint, steht sie so tief, dass sie in die Augen scheint. Macht keinen Spaß.
Also blieb ich zu Hause, schmiss meinen Lieblingssender an und gönnte dem Haushalt etwas Pflege. Nebenbei wechselte ich dann von Radio zu TV und stellte angenehm überrascht fest, dass einige James-Bond Klassiker inzwischen kostenlos auf Amazon Prime vorhanden sind. Also gab es als Salatbeilage eine komplette Flasche Mineralwasser und "Feuerball".
Und dann war da noch das Schreiben vom örtlichen Reifenhändler mit einem lukrativen Vorschlag: Räderwechsel für "nur" 40 Euro!
Das Angebot hätte ich für die S-Klasse ja noch angenommen. Und auch den Ferrari oder den Rolls-Royce hätte ich zum Räderwechsel für "nur" 40 Euro zum Händler gebracht. Aber für meinen Fabia war es mir dann doch ein wenig zu kapitalistisch.
Also habe ich selbst gewechselt.
40 Euro für zugesagte 20 Minuten, macht 120 Euro die Stunde für eine eher triviale Aufgabe wie Räderwechsel. Bei der Suche und Behebung eines Fehlers kann ich den Stundenpreis ja noch nachvollziehen. Aber für einen Räderwechsel den eigentlich nahezu jeder selbst machen kann? Zu viel!
Sowieso sportlich, da das im bundesdeutschen Durchschnitt am oberen Limit ist. Für eine Kleinstadt wie die unsere deutlich zu viel. So etwas würde ich eher in Berlin, München oder Hamburg erwarten ...
Da es heute mit der Motorradtour nichts geworden ist, gab es abends wenigstens etwas Rad in Form von zwei kleinen kinomap Ergometer-Touren. Hat nicht nur kein Benzin gekostet, sondern 156 Kalorien. Und die verliere ich recht gerne.
kinomap Tourlog
Zuerst geht es an der kroatischen Küste entlang: Funtana - Poreč
Und zum Cool-down noch eine Runde um einen kleinen Stausee (Morawica Reservoir, Polen).
So war es heute kein besonderer Tag, es gab "nichts zu sehen". Das, was geplant war, hat nicht so geklappt, den Rest etwas "gekrost", letztendlich aber doch schön, denn es war ein Urlaubstag.
Und "Urlaub" definiere ich immer so: "ich kann tun was ich will, wann ich will". Und das hat voll zugetroffen.
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